Programm
Montag, 10.03.2025
Nzoy’s birthday
Let’s be loud and creative!
10. bis 23.03.2025
Bern: Ausstellung «Warum ich?»
Wir sind eine Gruppe Menschen, aus der Ferne oder aus der Nähe nach Basel gezogen, oder auch dort geboren. Wir sehen unterschiedlich aus und sind in verschiedener Weise von rassistischen Polizeikontrollen betroffen. Wir finden uns darin, dass wir gemeinsam handeln, damit diese endlich aufhören. Im Rahmen der Aktionstage gegen Polizeigewalt“ zeigen wir die Ausstellung deshalb auch in Bern.
No More Komitee Basel
Dienstag, 11.03.2025
ZÜRICH Brandanschlag 1989 in Chur – Rechte Gewalt und unser Erinnern daran
18:00 Uhr, Ort tba,
Von 1988 bis 1993 gab es in der Schweiz mindestens 13 Todesopfer durch rechtsextreme Gewalt, was prozentual der höchste Wert in Europa war. Erschreckenderweise erinnert sich trotzdem kaum jemand daran. Angesichts der erstarkenden Rechten wird es für uns umso wichtiger, eine solidarische Erinnerungskultur zu pflegen. Kein Vergeben! Kein Vergessen!
organisiert von BFS (Bewegung für den Sozialismus), AG Antira
LAUSANNE Projection du film « Le Repli »
19:00 Centre socio-culturel Pôle Sud, J-J Mercier 3, Lausanne
Le Repli, F 2023 93 min.
Yasser est militant des droits de l’homme. Joseph est cinéaste. Ils interogent, des années 80 à aujourd’hui, le phénomène du repli identitaire en France, la montée du racisme et les restrictions des libertés. Ils délivrent la parole qu’on ne veut pas entendre, en décortiquant le discours médiatique et politique, confrontant l’actualité aux archives. Pourquoi nos libertés ne cessent-elles de reculer.
Mittwoch, 12.03.2025
BERN Der Fall Wilson A. – 15 Jahre ohne Gerechtigkeit
19:30 , Infoladen Borke, Reitschule Bern
Am 19. Oktober 2009 wurde Wilson A. während einer rassistisch motivierten Polizeikontrolle beinahe getötet. Seit über 15 Jahren kämpft Wilson nun vor Gericht für Gerechtigkeit. Der Fall zeigt exemplarisch, wie der Justizapparat in solchen Fällen die Täter*innen schützt. Lohnt es sich überhaupt, diesen Kampf zu führen? Wie finden Wilson A. und andere die Kraft, so lange durchzuhalten? Welche solidarischen Unterstützungsstrukturen braucht es? Input und Gespräch mit Wilson A. und Aktivist*innen der Allianz gegen Racial Profiling.
Donnerstag, 13.03.2025
BASEL Polizeigewalt und Justiz – eine Studie
19:00 Ort tba, Adresse tba, Vortrag von Hannah Espín Grau, Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Polizeiliche Gewalt wird zunehmend öffentlich diskutiert, bleibt aber zugleich Normalität. Das verdeutlicht etwa die gleichbleibend niedrige Aufklärungsquote in Strafverfahren gegen Polizeibeamt*innen: Über 90 Prozent der Verfahren gegen Polizeibeamt*innen wegen Gewaltanwendung werden von den Staatsanwaltschaften mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt. Was können Strafverfahren gegen Polizeibeamt*innen eigentlich leisten? In welchem Verhältnis stehen Recht und Polizei(-gewalt)? Und wie lässt sich die Definitionsmacht der Polizei begrenzen?
In der empirischen Studie KviAPol („Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“) wurden über 3000 Betroffene von übermäßiger polizeilicher Gewalt in Deutschland befragt und 60 Interviews mit Personen aus Polizei, Justiz und Zivilgesellschaft geführt. Im Vortrag werden die Ergebnisse der Studie vorgestellt und am Beispiel polizeilicher Schmerzgriffe diskutiert, welche Rolle das Recht bei der Be- oder Entgrenzung polizeilicher Gewalt spielen kann.
Hannah Espín Grau ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kriminologie der Goethe-Universität Frankfurt bei Prof. Dr. Tobias Singelnstein und Mitverfasserin der Studie „Gewalt im Amt. Polizeiliche Gewaltanwendung und ihre Aufarbeitung“. Sie ist Stipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung und promoviert zu Erzählungen von polizeilicher Gewalt in Polizei und Justiz.
Organisiert vom No More Komitee Basel
BERN Rassistische Polizeigewalt – Einblick in 30 Jahre augenauf-Arbeit
19:30 Infoladen Borke, Reitschule Bern
Vor 30 Jahren, im Jahr 1995, wurde augenauf als Reaktion auf die brutale Räumung und Polizeigewalt der offenen Drogenszene in Zürich gegründet. Seitdem engagieren wir uns für die Dokumentation und Veröffentlichung von Menschenrechtsverletzungen – in einem Land, das oft lieber wegschaut.
Unsere Arbeit setzt bei den individuellen Geschichten und Erfahrungen an, um auf strukturelle Gewalt und Ausgrenzung aufmerksam zu machen. Regelmässig erhalten wir Meldungen von rassistischen Polizeikontrollen und rassistischer Polizeigewalt. In Zusammenarbeit mit den betroffenen Menschen recherchieren und dokumentieren wir die Geschichten und veröffentlichen sie in unseren Bulletins.
Mit diesem Fokus nehmen wir euch mit auf einen Rückblick des Grauens in die letzten 30 Jahre augenauf-Arbeit. Es wird themenbedingt kein gemütlicher Abend werden. Bei unseren Recherchen blicken wir teilweise in tiefe Abgründe und das Schicksal der Betroffenen kann leider oft nicht zum Besseren gewendet werden. Um aktiv dagegen vorzugehen, ist es wichtig, genau Bescheid zu wissen, die Geschichten zu erzählen und die menschenverachtenden Praxen der Behörden und ihrer ausführenden Organe öffentlich zu machen.
BIEL Input, Küfa, Siebdruck und Konzert
Quai du Bas 30, Biel/Bienne
18:00 Input zu Polizeigewalt & strukturellem Rassismus
19:00 Küfa, Siebdruck und Infokiosk
21:00 Solikonzert und Bar
Mehr Infos: quaidubas30.ch
GENÈVE Projection: «Justice 4 Nzoy ! En Suisse, la police tue» et un documentaire sur les meurtres policiers en France
Le Spoutnik, 11 rue de la Coulouvrenière
18:30 «Justice 4 Nzoy ! En Suisse, la police tue» (CH 2024, 15 min); court documentaire sur le meurtre de Nzoy par la police à Morges en 2022 et la lutte pour la justice. Ensuite projection d’un documentaire sur les meurtres policiers en France.
20:00 Repas
LUZERN Projection: filmscreening, food and booktable – Kurzdokumentarfilm „Schweizer Polizei tötet!“
RäZel, Horwerstrasse 14
18.00 doors, booktable, food, drinks 19.00 Screening Nr.1 20.00 Screening Nr.2 Film: 15min afterwards; food, booktable, exchange
Freitag, 14.03.2025
LAUSANNE Table ronde sur la détention des personnes étrangères
18:00 Pôle Sud, J-J Mercier 3
Discussion avec :
Luca Gnaedinger, chercheur au sein de l’Institut de géographie de l’Université de Neuchâtel où il réalise une thèse de doctorat sur la criminalisation de l’immigration dite « indésirable »
Milena Peeva, avocate spécialisée dans La défense des droits humains, en particulier dans les domaines du droit pénal et du droit des personnes étrangères / asile.
Jonathan Miaz, professeur assistant au Centre de recherche sur l’action politique de l’Université de Lausanne et membre du comité de l’Observatoire romand du droit d’asile et des étranger·èrexs.
La discussion portera sur la manière dont les politiques migratoire et pénale se combinent et aboutissent à une sur-représentation des personnes étrangères au sein des prisons suisses. Elle examinera également les aspects discriminatoires auxquelles font face les personnes étrangères dans les procédures pénales et administratives, et les démarches juridiques pour essayer d’y faire face.
ODAE / Parlons Prisons
WINTERTHUR augenauf – ein Blick auf rassistische Staatsgewalt & wie Widerstand dagegen aussehen kann.
19:00 GGS 31, General Guisan Strasse 31
doors 19.00 // Beginn 19.30, Ende ca 21.00, danach bleibt die subkultura offen zum Weiterdiskutieren
Vortrag und Gespräch mit augenauf Zürich
Nach einem kurzen Einblick in die Arbeit von augenauf, welche seit 30 Jahren Widerstand gegen rassistische Polizeigewalt leisten, werden wir im Gespräch mit augenauf Fragen nachgehen wie:
Was tun, wenn ich Zeug*in werde von rassistischer Polizeigewalt?
Wo kriege ich Unterstützung für Widerstand, wenn mir rassistische Polizeigewalt angetan wird?
Was gibt es für Ansätze in antirassistischer Arbeit?
Und warum geht es mit Antirassismus – auch in linken Kreisen – so langsam voran, obwohl da zumindest Einigkeit darüber besteht, dass Rassismus abgeschafft werden muss?
Bringt gerne auch Fragen mit. Wir freuen uns auf einen praxisorientierten Austausch für widerständige Perspektiven.
augenauf.ch
ZÜRICH OA-Bar «Antirassistisch kämpfen»
Infoladen Kasama, Militärstrasse 87A
19:00 Essen
20:00 Veranstaltung
Antirassistische Kämpfe zu unterstützen und zu stärken ist für kommunistische Politik unerlässlich. Im Rahmen des antirassistischen März werfen wir einen Blick in die Bewegungsgeschichte und diskutieren mit euch über das Verhältnis von Antirassismus und Klassenkampf. Dabei beziehen wir auch Erfahrungen aus dem Bündnis Justice4Nzoy mit ein.
Organisierte Autonomie Zürich
ZÜRICH Soliparty
22:00 Post Squat Wipkingerplatz 7
** DJS Ka-Raba * Gil * Ayshat Campell * princessbless * afreeda * i-vye**
** Danceperformance jaringan mit Elisa Hochuli, Enya Klein und Nyala Simpson**
Gemeinsames Solidarisieren, in Community sein, die Wut raus – und in den internationalen Tag gegen Polizeigewalt reintanzen mit unglaublich nicem Line Up und integrierte Tanzperformance(s).
Kommen wir zusammen um in den internationalen Tag gegen Polizeigewalt zu starten. Wir treffen uns um zu tanzen, um zu feiern aber auch um gemeinsam kämpferisch zu sein und um uns zu organisieren. Die Einahmen der Solibar und der Eintritt gehen an das Bündnis „Justice 4 Nzoy“ die für Gerechtigkeit für Nzoy kämpfen. Roger Nzoy wurde am 30. August 2021 in Morges von einem Polizisten ermordet. Der Fall Nzoy ist aber kein Einzelfall, die Polizei ermordet, unterdrückt und schützt den Staat und das Eigentum, hier und überall.
Let’s come together to transition into the international day against police violence. We meet to dance, to celebrate but also to fight and organize together. The proceeds of the Solibar and the entrance fee will go to the alliance ‘Justice 4 Nzoy’ who struggle for justice for Nzoy. Roger Nzoy was murdered by a police officer in Morges on the 30st August 2021. But Nzoys case is not an isolated case, the police kills, represses and protects the state and property, here and everywhere.
ACAB – 1312
Fight the police today and every day!
Samstag, 15.03.2025
CHIASSO proiezione film e discussione
18:30 Cinema Excelsior, Via Stefano Franscini 10
Film: Je suis Noires (Juliana Fanjul e Rachel M’Bon, CH 2022, 50 min.)
In occasione della giornata internazionale contro la discriminazione razziale e la violenza della polizia vi invitiamo alla proiezione del film “Je suis noires” di Juliana Fanjul e Rachel M’Bon – 2022
Si prenderà spunto dal film, che parla del razzismo strutturale in Svizzera, per aprire il dibattito sulla discriminazione, la profilazione razziale e la violenza della polizia anche attraverso testimonianze dirette.
Questa serata si inserisce nella mobilitazione a livello svizzero promossa da “Justice4Nzoy Actiondays against racist police violence”.
collettivo r-esistiamo – MRA – Fabbrica di ospitalità – AntirepTicino – CSOA Molino – Verband F
LANGENTHAL Filmabend in Gedenken an Nzoy
19:00 Infokafi Molotow, Farbgasse 27
Film: 13th (USA 2016, 100 Min.)
Kurzfilm zu Nzoy
LAUSANNE Justice for Hervé, Lamin, Mike, Nzoy, Justice for all – Les mobilisations autour des principaux cas de violences policières dans le canton de Vaud
16:00–21:00 Centre socio-culturel de Bellevaux, Chemin d’entre-Bois 10
Mobilisation, Stands, ateliers, Discours, conférences, et plus encore
Jonathan Miaz, professeur assistant au Centre de recherche sur l’action politique de l’Université de Lausanne et membre du comité de l’Observatoire romand du droit d’asile et des étranger·èrexs
Si on se souvient des noms d’Hervé, de Lamin, de Mike et de Nzoy, c’est en partie grâce à de nombreux collectifs antiracistes qui ont mobilisé pour demander justice et pour que leur noms ne soient pas oubliés. Cet événement s’articulera autour d’une présentation des enjeux et perspectives de la lutte contre les violences policière avec la présence de 4 collectifs antiracistes romands.
Kiboko, Justice 4 Nzoy, Outrage Collectif, Collectif À qui le Tour / Evasion , Rainbow spot, Les Médusales
LAUSANNE Concert de la semaine antiraciste
16:00–21:00 Centre socio-culturel de Bellevaux, Chemin d’entre-Bois 10
Mobilisation, Stands, ateliers, Discours, conférences, et plus encore
Sonntag, 16.03.2025
BERN «A better place» (Stadt ohne Knast). Fernsehserie (DE/A/F 2024), 8 Folgen
10:00 – 18:30 Living Room, Moserstrasse 30
Das Programm «Trust» in einer deutschen Stadt verspricht Strafgefangenen Arbeit, Wohnung, Therapie und ein Leben in Freiheit. Multiperspektivisch erzählt «A Better Place» die fiktive Geschichte einer Stadt ohne Knast.
Wir schauen gemeinsam die ganze Serie mit 8 Folgen à 45 Minuten. Kurze Pausen für Snacks und Suppe.
Bring deinen Lieblingssnack mit, wenn du magst!
Montag, 17.03.2025
tba
tba
Dienstag, 18.03.2025
GENÈVE Table ronde:«Obtenir la justice pour les personnes migrantes: à quel prix?»
18:30 Genève, 13 chemin de la Marbrerie à Carouge
Présence de Laila Batou, de représentantes d’associations et de personnes concernées Solidarité Tattes et le collectif genevois pour la Grève féministe.
À Genève comme ailleurs en Suisse, de nombreuses personnes migrantes voient leurs droits bafoués lorsqu’elles réclament justice.
Face à la police qui préfère expulser une personne sans-papier plutôt que reconnaître son statut de victime de violences sexistes et sexuelles, face à des tribunaux qui ne rendent leur verdict que des dizaines d’années plus tard, l’accès à la justice n’est possible qu’au prix d’une patience et d’un courage immenses, d’un appui farouche des collectifs de soutien et de milliers d’heures de travail bénévole d’avocat·es solidaires.
Cette situation résulte d’un système judiciaire et policier suisse raciste, qui divise les plaignant·es et leur chance d’obtenir réparation selon leur statut de séjour (ou son absence). Comment réagir et s’organiser pour refuser cette inégalité et changer les choses?
ZÜRICH Filmclub populaire: À nos corps défendants, F 2019, 91 Min. F/d
19:00 Post Squat, Wipkingerplatz 7
Der Film ist ein sensibler und radikaler Ansatz gegenüber der psychischen und physischen Gewalt, die die Polizei den Bewohnern von Arbeitervierteln zufügt. Die Geschichte spielt in Frankreich der letzten zwanzig Jahre nach Sarkozy und werden von den ersten Betroffenen berichtet: keinem Soziologen, keinem Historiker, keinem Journalisten oder Geschichtenerzähler. Nur die Worte derer, die wir gerne zum Schweigen bringen würden: Wassil Kraiker und seine Eltern Zohra und Abdelaziz, Jugendliche aus Argenteuil, Amine Mansouri und sein Vater Moustapha, Ali Alexis und seine Frau, Ramata Dieng und Farid El Yamni …
Wir befassen uns mit der Frage der Herrschaft oder wie der Staat mit Fremdkörpern umgeht, um sie besser kontrollieren zu können. Es geht um Rassismus, Folter und einen lebenswichtigen Kampf für die Wahrheit. Die Protagonisten dieses Films haben sich nicht dafür entschieden, eines Tages sichtbar zu werden, aber systemische Gewalt machte sie zu Kämpfern, gegen ihren Willen.
Der Regisseur IanB ist Gründungsmitglied eines Kollektivs, das seit 2012 gegen staatliche Gewalt kämpft: Let’s Disarm It! Er betrachtete diesen Film sowohl als Abschluss eines Kapitels in seinem persönlichen Kampf, als Kriegserklärung und als kompromisslose Botschaft an diejenigen, die es immer noch wagen, den systemischen Charakter der Polizeigewalt zu leugnen.
Mittwoch, 19.03.2025
BERN Border Forensics
19:00 Soso Space Bollwerk 39
Am 30. August 2021 wurde Roger Nzoy Wilhelm Opfer rassistischer Polizeigewalt. Am Bahnhof von Morges feuerte die Polizei tödliche Schüsse auf ihn ab und Nzoy starb noch vor Ort. Bisher gab es keine gründliche gerichtliche Untersuchung der genauen Umstände, die zum Tod von Nzoy führten. Deshalb haben die Ermittler*innen von Border Forensics den Tathergang im Auftrag von Nzoys Familie und der Unabhängigen Kommission zur Aufklärung der Wahrheit über den Tod von Nzoy analysiert. Die forensische Arbeit von Border Forensics ermöglicht die Aufklärung und Dokumentation von rassistischer Polizeigewalt, die im heutigen Rechtssystem systematisch ausgeblendet wird. In der Infoveranstaltung stellen Mitglieder von Border Forensics sich und ihre Arbeit vor und geben Einblicke in die Arbeit im Fall Roger Nzoy Wilhelm.
(Sprachen: FR / ENG (?), Übersetzung DE vorhanden)
Donnerstag, 20.03.2025
ZÜRICH Rassistische Polizeigewalt – Einblick in 30 Jahre augenauf-Arbeit
20:00 Park Platz, Wasserwerkstrasse 101
doors 19:30 Uhr
Dauer ca. 1,5 Stunden (Präsentation und Diskussion), Sprache: deutsch
Vor 30 Jahren, im Jahr 1995, wurde augenauf als Reaktion auf die brutale Räumung und Polizeigewalt der offenen Drogenszene in Zürich gegründet. Seitdem engagieren wir uns für die Dokumentation und Veröffentlichung von Menschenrechtsverletzungen – in einem Land, das oft lieber wegschaut.
Unsere Arbeit setzt bei den individuellen Geschichten und Erfahrungen an, um auf strukturelle Gewalt und Ausgrenzung aufmerksam zu machen. Regelmässig erhalten wir Meldungen von rassistischen Polizeikontrollen und rassistischer Polizeigewalt. In Zusammenarbeit mit den betroffenen Menschen recherchieren und dokumentieren wir die Geschichten und veröffentlichen sie in unseren Bulletins.
Mit diesem Fokus nehmen wir euch mit auf einen Rückblick des Grauens in die letzten 30 Jahre augenauf-Arbeit. Es wird themenbedingt kein gemütlicher Abend werden. Bei unseren Recherchen blicken wir teilweise in tiefe Abgründe und das Schicksal der Betroffenen kann leider oft nicht zum Besseren gewendet werden. Um aktiv dagegen vorzugehen, ist es wichtig, genau Bescheid zu wissen, die Geschichten zu erzählen und die menschenverachtenden Praxen der Behörden und ihrer ausführenden Organe öffentlich zu machen.
Freitag, 21.03.2025
LAUSANNE Quand la justice n’est pas (encore) rendue. La Commission indépendante chargée de faire la lumière sur la mort de Roger Nzoy Wilhelm
19:00 Cinéma Bellevaux, Rte Aloys-Fauquez 4
la Commission est composée d’experts médicaux et juridiques, de spécialistes des sciences sociales et d’analystes de données. Ils expliqueront, à partir de ces différents points de vue, ce qui doit être clarifié dans ce cas emblématique d’une personne noire morte après un tir d’un policier pour que justice soit faite.
Samstag, 22.03.2025
GENÈVE Passés et présents de la contre-expertise militante
19:00 Maison des associations, 15 rue des Savoises, salle Rachel Carson
Cette table-ronde, réunissant un témoin, deux historiennes et un représentant de Border Forensic, fera dialoguer les pratiques de la contre-expertise militante en Suisse dans les années 1970–1980 et aujourd’hui.
Sonntag, 23.03.2025
BERN Antirassistischer Abendspaziergang: Lernen aus der Vergangenheit und stärken unseres Widerstands heute
15:00 Bärengraben
Gemeinsam blicken wir auf Geschichten der Berner Antira- und Asylbewegung zurück. Von Besetzungen über Knastbefreiungen, gegen Nazis und gegen die Isolation in Camps hören wir an verschiedenen Orten vom Widerstand, erkämpften Freiräumen und widerständigen Menschen, die für Bewegungsfreiheit und gegen Rassismus kämpften.
ZÜRICH Reading is/as Resistance – experi_theater
Center for BIPOC*/non-white Library & Archive, Flüelastrasse 6